Tagung „Gesellschaftliche Vielfalt in Museen sichtbar machen“

Museen verstehen sich als Spiegel der Gesellschaft – doch wie vollständig ist dieses Bild? Wessen Geschichten werden erzählt, und wessen bleiben unsichtbar? In vielen Sammlungen und Ausstellungen zeigt sich nur ein begrenzter Ausschnitt gesellschaftlicher Wirklichkeit: Bestimmte Gruppen, Erfahrungen und Perspektiven fehlen ganz – oder erscheinen nur aus einer einseitigen Sicht, die historische oder bestehende Machtverhältnisse fortschreibt.

Die Tagung widmet sich der Frage, wie solche Lücken und Verzerrungen erkannt, hinterfragt und beseitigt werden können. Diskutiert werden zum Beispiel Ansätze, wie durch die Auseinandersetzung mit kolonialen Kontexten, mit Gendervielfalt oder mit kritischen Perspektiven neue Zugänge und Darstellungsweisen entstehen können. Ebenso stehen Strategien partizipativen Sammelns im Mittelpunkt, mit denen Museen aktiv mit unterschiedlichen Gruppen zusammenarbeiten und so ein vielfältigeres Bild der Gesellschaft zeigen können.


Eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Museumsakademie und des Museums Fünf Kontinente.

Das Programm der Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

 



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© Jan Antonin Kolar auf Unsplash